…und auch wenn es eigentlich 365 Tage im Jahr sein sollten, gibt es zumindest diesen einen offiziellen, an dem euch Müttern besonders gedankt werden soll.
Und ich möchte ihn nutzen, um meiner Mama – und allen Müttern – ein paar Zeilen zu widmen.
An euch Mütter, deren Tage sich wie ein einziger Marathon anfühlen.
An euch, die gleichzeitig Köchin, Therapeutin, Organisatorin, Trösterin, Chauffeurin, Streitschlichterin, Vorleserin, Wäsche-Fee und Heldin in einem seid.
An euch, auf deren Schultern tagtäglich das unsichtbare Gewicht des Mutterseins lastet:
Ihr seid großartig. Ihr seid stark. Ihr seid genug – genauso, wie ihr seid.
Ihr müsst nicht einem Idealbild entsprechen, das euch auf Instagram vormacht, wie „Mutterschaft“ auszusehen hat.
Ihr müsst kein blitzblankes Zuhause vorzeigen, keine perfekt getimten DIY-Jahreszeitenkränze basteln oder an jedem Fasching ein neues, selbstgenähtes Kostüm liefern.
Ihr müsst keine Geburtstagskuchen in Einhornform backen, die aussehen wie aus einer Konditorei, kein Wochenprogramm planen wie eine Eventagentur oder das Haus ganzjährig im Pinterest-Stil dekorieren.
Ihr müsst nicht stundenlang fantasievolle Bento-Boxen schnitzen, aus denen euch Tomaten-Hühnchen entgegenlächeln.
Ihr müsst all das nicht tun, um die beste Mama für euer Kind zu sein.
Ihr reicht – mit all eurer Liebe, eurer Präsenz, eurem Dasein.
Ihr seid da, wenn kleine Hände Halt suchen, wenn Tränen trocknen müssen, wenn sich ein Albtraum nachts in die Bettdecke schleicht und aus 1,60 Meter Liegefläche plötzlich 30 cm bleiben.
Ihr seid da, wenn die Welt zu viel wird.
Und genau deshalb seid ihr wunderbar.
Und nun zu dir, Mama.
Zu der Frau, die für mich nicht in ein paar Absätze passt – aber ich will es dennoch versuchen.
Du bist meine größte Heldin. Mein Kompass. Mein Licht. Mein großes Vorbild.
Wenn ich dich mit wenigen Sätzen beschreiben müsste, dann wären es:
Deine unfassbar große Herzensgüte, dein Mitgefühl, das Räume heller macht, deine Geduld, dein Strahlen, das du überall hin mitbringst, dein Verständnis für die kleinen und großen Sorgen, die Bedürfnisse und Wünsche – nicht nur meine, sondern die aller Menschen.
Du siehst nicht nur meine Sorgen – du spürst sie, bevor ich sie ausspreche.
Und selbst wenn du mitten im Stress steckst, mit einem vollen Wartezimmer, von A nach B fliegst oder irgendwo auf Reisen bist:
Ich hatte nie das Gefühl, zur falschen Zeit zu kommen.
Dein Ohr war immer offen, dein Herz immer weit.
Du hast mir beigebracht, dass Menschen unterschiedlich sind. Dass wir nicht werten, sondern verstehen sollen.
Und wenn ich vor einer inneren Mauer stand, warst du es, die mir mit leisen Worten eine Tür gezeigt hat – und mir das Selbstvertrauen und die Stärke mitgegeben hat, jede Tür zu öffnen.
Du siehst in allem Schlechten noch etwas Gutes. In allem Schweren noch etwas Leichtes.
Du findest in jeder Sackgasse einen Wendepunkt.
Du hast mir beigebracht, dass Schmerz nicht unser Ende, sondern oft unser Anfang ist – für Wachstum, für neue Wege, für ein tieferes Verstehen.
Manchmal glaube ich, du hast schon viele Leben gelebt.
Denn so viel Güte, so viel Weisheit, so viel echtes, gerechtes Denken – das passt kaum in ein einziges.
Und obwohl das Leben oft ein harter Lehrmeister für dich war, hast du nicht nur für dich, sondern auch für mich geschafft, dass die Einstellung und innere Haltung zum Leben immer eine positive ist.
Dank dir bin ich auch in Momenten, die mich traurig machen oder einmal verärgern, immer zuversichtlich, dass sich alles lösen wird.
Dass es etwas ist, an dem ich wachsen werde.
Dieser Gedanke erlaubt es mir, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen – dass ich selbst in schwachen Momenten einen starken Geist habe, der mich an nichts und niemandem zerbrechen lässt.
Dein Leitgedanke ist die Nächstenliebe. Dein Glaube: das Gute im Menschen.
Und wenn einige das vielleicht als naiv bezeichnen würden – und auch ich es früher nicht immer verstanden habe – weiß ich heute, was es bedeutet, sich nach diesen Werten auszurichten.
Es vergrämt einen nicht, es verhärtet das Herz nicht, und es versperrt nicht den Geist.
Trotz aller Schicksalsschläge und Erfahrungen, die du im Leben erlitten hast, strahlst du noch immer heller als das hellste Licht.
Und wer Licht aussendet, wird Licht bekommen.
Deine mentale Stärke ist außergewöhnlich.
Du glaubst an das Gute – auch, wenn es verborgen liegt.
Du bleibst weich, wo andere hart werden.
Du bleibst offen, wo andere zumauern.
Und wenn du mir jetzt sagen würdest:
„Geh, Schatzilein – das ist doch alles halb so wild“,
dann würde ich dir sagen:
„Nicht nur ich sehe dich so – so viele andere Menschen auch.“
Ich höre, wie sehr sie dich schätzen, was du ihnen gegeben hast, was du ihnen bedeutest.
Und jedes Mal lächle ich – nicht nur, weil es mich freut, sondern weil ich innerlich dankbar staune, wie viele Menschen dein Licht erreicht.
Du bist eine dieser seltenen Seelen, bei denen man sich einfach besser fühlt, wenn man in ihrer Nähe ist.
Und all das, was du bist – all das hast du mir mitgegeben.
Deine Liebe war immer da: bedingungslos, unerschütterlich, heilend.
Ich bin durch dich geworden, wer ich heute bin.
Ich trage deine Sätze in mir wie ein inneres Fundament:
– „Es wird alles gut, du wirst sehen.“
– „Alles ist zu etwas gut.“
– „Es kann dir nichts passieren.“
– „Du kannst nicht mehr als dein Bestes geben – also geh und gib dein Bestes.“
Diese Worte haben mich getragen – in dunklen Stunden, in Momenten, in denen ich mich selbst kaum halten konnte.
Und sie tun es noch immer.
Mama – wie soll man in Worte fassen, was das Herz kaum tragen kann?
Du bist mein Zuhause, mein innerer Halt, meine Sonne an dunklen Tagen.
Du bist mein Mut, mein Glaube an das Gute, mein Anker, mein Optimismus, mein innerer Frieden und meine Zuversicht.
Ich bin unendlich dankbar, dass du meine Mama bist.
Danke Mama – für all das, was du bist, für jede Geste voller Liebe, für deine stille Stärke und dafür, dass ich das Glück hatte, durch dich zu lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt – und was Liebe wirklich bedeutet.